Was ist die letzten tage der menschheit?

"Die letzten Tage der Menschheit" ist ein episches Drama in fünf Akten des österreichischen Schriftstellers Karl Kraus. Das Stück wurde erstmals im Jahr 1918 veröffentlicht und spiegelt die Stimmung und Ereignisse des Ersten Weltkriegs wider. Es gilt als eines der bedeutendsten Werke der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts.

Das Drama handelt von den politischen und sozialen Zuständen während des Krieges und kritisiert das politische Establishment, die Medien und die Kriegsverbrechen. Kraus zeigt eine düstere und zynische Sicht auf die Gesellschaft und den drohenden Untergang der Menschheit durch Krieg und Gewalt.

Das Stück ist bekannt für seine komplexe und vielfältige Sprache, welche aus unterschiedlichen Textsorten besteht, wie Dialogen, Monologen, Zeitungsartikeln, Pamphleten und Liedern. Es beinhaltet auch satirische Elemente und schwarzen Humor, um die Absurdität und Grausamkeit des Krieges darzustellen.

Obwohl das Drama von den meisten Theatern zunächst abgelehnt wurde, führte Kraus das Stück in einer eigenen Inszenierung auf. Es wurde jedoch erst in den 1960er Jahren wiederentdeckt und fand seither Anerkennung als ein bedeutendes Werk des expressionistischen Theaters.

Inhaltlich spiegeln die "Letzten Tage der Menschheit" die Realität und die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs wider. Sie behandeln Themen wie Patriotismus, Kriegspropaganda, Korruption, Gewalt und den Zerfall der moralischen Werte. Kraus zeigt, wie der Krieg das gesamte soziale Gefüge zerstört und die Menschheit in den Abgrund stürzt.

Die "Letzten Tage der Menschheit" sind zugleich ein politisches Pamphlet, ein historisches Dokument und ein literarisches Werk. Sie bieten einen einzigartigen Einblick in die gesellschaftlichen und politischen Zustände zu Beginn des 20. Jahrhunderts und stellen gleichzeitig zeitlose Fragen über den Krieg und die menschliche Natur.